Zeichen der Zeit



Die Zeichen der Zeit sind ein sehr weites Feld. Grundsätzlich werden bestimmten Zeitpunkten oder Zeiträumen prägnante Ereignisse bzw. Entstehungen zugeordnet. Nehmen wir als ein bekanntes Beispiel die Pyramiden Ägyptens. Ein sehr gewaltiges Zeichen ihrer Zeit. Doch nicht nur architektonische Werke dienen als wichtige Zeichen der Zeit. Vorallem modische Erscheinungen werden vorrangig zu Epochen geordnet. Es handelt sich dabei um sogenannte Stil-Epochen. Stils lassen sich aber nicht nur an Kleidung festmachen, sondern auch an Designs im täglichen Leben. Bestimmte Einrichtungsgegenstände werden dazu ebenfalls als Zeichen bestimmter Epochen gewertet, z.B. Jugendstil oder Biedermeier. So folgte nicht nur die Mode der Bekleidung den Zeichen der Zeit, sondern auch so manches Mobilar.

Viele Menschen benutzen als Leitfaden für ihre Einrichtung gern einen bestimmten Stil. Natürlich gibt es Ausnahmen, bei denen man also unverblümt von einer „stillosen“ Einrichtung sprechen kann. Obwohl ja jeder individuelle Stil auch als Stilart zu bezeichnen ist. Wir sprechen hier aber von klassisch gewachsenen Stilrichtungen. Beginnend von der Romanik über die Gotik zur Renaissance, weiter zu Barock, Rokoko und Klassiszismus bis zur Moderne lassen sich die mode-, respektive kunstgeschichtlichen Epochen grob abbilden. Uns interessieren hier die speziellen Einrichtungsstile der Moderne, also etwa ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts.

Die absolut zeitgenössischen Stile zweifelsfrei und allgemeingültig zu definieren ist sicher ein Ding der Unmöglichkeit. Da wäre zum Beispiel seit dem riesigen Erfolg von IKEA der „skandinavische“ Einrichtungsstil mit sehr einfachen Formen, meist aus hellem Holz mit zum Teil sehr bunten Farben zu nennen. Manche sprechen dabei zwar auch gerne von kargem Minimalismus oder dem Charme einer Arztpraxis, aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden und man kann darüber streiten. Der Erfolg des schwedischen Einrichtungsgiganten kommt ja sicher nicht von ungefähr. Mit einigen weiteren Stilen wie etwa dem „Shabby Chic“ gehört der skandinavische zu den ultramodernen.

Daneben gibt es auch heute noch viele eher schon als klassisch zu bezeichnenden Stile, die als Thema einer gesamten Wohnung oder eines Zimmers gern zur Vorlage genommen werden. Dazu zählt vor allem der Landhausstil, der durch rustikales Bauernmobilar geprägte Bauernhausstil oder der berühmt berüchtigte Retro-Stil aus den 60igern und 70igern des 20. Jahrhunderts. Im Zuge der Globalisierung vermehren sich in letzter Zeit immer mehr „exotische“ Stile. Zu den Boomern zählen dabei vorallem asiatische und orientalische Einrichtungen. Hier kommt es nicht nur auf das Design, sondern im Beispiel des Feng-Shui sogar auf die genauen Positionen einzelner Gegenstände zueinander und zum Haus oder der Wohnung an.

Ganz egal, welche Einflüsse man bei der Einrichtung seines Lebensraumes auf sich wirken lässt, im Internet findet man viele Anregungen. Gutscheine sind nicht etwa nur für Schuhe und Kleidung gut. Damit kann man inzwischen auch mehr oder weniger stilgerechte Einrichtungsgegenstände bequem online erwerben.

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